Der Flyer ist eines der bekanntesten und effektivsten Werbemittel – und das schon seit über 500 Jahren! Tatsächlich reicht die Geschichte des Flyers bis ins Mittelalter zurück: Schon im Jahr 1488 warben fahrende Händler in Ermangelung von Ladenschildern mit Flugblättern für ihr Warensortiment oder ihre Dienstleistungen.
Seither hat sich viel getan. Der moderne Flyer ist unendlich viel facettenreicher als das mittelalterliche Flugblatt, und er lässt sich kostengünstig in riesiger Stückzahl produzieren. Im Unterschied zu damals gibt es heute allerdings eine Reihe von Gestaltungs- und Strukturierungsregeln, die sich im Hinblick auf eine möglichst gute Werbewirkung im Laufe der Zeit herauskristallisiert haben. Wer für sein Unternehmen einen Flyer entwerfen – oder entwerfen lassen – will, sollte diese Regeln kennen.
Jeder Flyer-Herausgeber sollte sich vor dem Start einer Flyer-Aktion zunächst zwei Fragen stellen:
Diese beiden Fragen sind deshalb so grundlegend, weil die Antworten Auswirkungen auf die Wahl des Flyerformats und des Materials haben. Wenn die Zielgruppe beispielsweise Besucher einer Großveranstaltung sind und die einzelnen Flyer nicht verteilt, sondern auf dem Parkplatz vor dem Veranstaltungsgelände unter die Autoscheibenwischer geklemmt werden sollen, spielt das Format keine große Rolle. Wichtiger ist dann das Material: Das Papier sollte einigermaßen wetterbeständig sein, damit sich die Flyer nicht schon bei leichtem Nieselregen in bunten Brei verwandeln.
Handelt es sich bei der Zielgruppe hingegen um Passanten in einer Fußgängerzone, denen der Flyer in die Hand gedrückt werden soll, dann ist das Format wichtiger als das Papier. Die Flyer sollten dann in eine Hemdbrusttasche und in eine Sakko-Innentasche passen (also z. B. DIN-lang-Format haben) – anderenfalls besteht das Risiko, dass die Flyer von den Empfängern nicht eingesteckt, sondern achtlos weggeworfen werden. |
Ist eine postalische Versendung der Flyer geplant, dann ist leichtes Papier sinnvoll – insbesondere dann, wenn die Flyer als Teil einer Briefsendung zusammen mit anderen Papieren in einen Umschlag gesteckt werden sollen. Und natürlich ist dann auch darauf zu achten, dass die Flyer ein postübliches Format haben, für das keine Sonderfrankierungskosten anfallen.
Für gedruckte Flyer gilt in Bezug auf die inhaltliche Struktur die „AIDA“-Formel. „AIDA“ steht dabei für die englischen Wörter Attention, Interest, Desire und Action (= Aufmerksamkeit, Interesse, Begehrlichkeit, Aktion). Die Formel gibt die Reihenfolge vor, in der diese Punkte in einem Werbemittel berücksichtigt werden sollten. |
Zunächst gilt es, Aufmerksamkeit zu erregen. Der Titel eines Flyers sollte deshalb immer auffallen – sei es mit einer starken Überschrift, sei es mit einem reizvollen Bild oder sei es mit einer interessanten Botschaft („Neueröffnung“, „70 Prozent Preisnachlass“, „Ab sofort Drive-in-Service“ o. Ä.).
Als nächstes muss das Interesse der Leserschaft für die eigentliche Flyerbotschaft geweckt werden. Der Flyertext sollte entsprechend so aufgebaut sein, dass gleich zu Anfang auf ein spezifisches Problem oder auf ein besonderes Bedürfnis der Zielgruppe eingegangen wird (z. B.: „Der Sommer steht vor der Tür, aber Sie haben noch keine Bikini-Figur?“). Der nachfolgende Text muss das Leserinteresse dann auf das eigene Produkt- oder Service-Angebot lenken.
Im Anschluss muss das Produkt- oder Service-Angebot mit Argumenten „unterfüttert“ werden, und zwar so, dass bei der Leserschaft Begehrlichkeit geweckt wird. (Beispiel: „Ihre Vorteile als Mitglied in unserem Fitness-Club: Erstens … zweitens … drittens“).
Schließlich folgt noch der wichtigste Punkt: der sogenannte „Call to action“. Am Ende des Flyers sollte eine klare Handlungsaufforderung stehen (z. B.: „Vereinbaren Sie jetzt einen Kennenlern-Termin!“), der die Leser möglichst sofort nachkommen können.
In Abhängigkeit davon, welches Format der Flyer hat und wie er gefaltet oder geheftet ist, ergibt sich durch die AIDA-Formel auch der Seitenaufbau. Bei einem Wickelfalz-Flyer im DIN-lang-Format – also einem zweifach längs gefalteten Flyer mit eingeklappter letzter Seite – würde der Seitenaufbau wie folgt aussehen:
Wie gestalte ich einen Flyer? Diese Frage kurz zu beantworten, ist gar nicht möglich, denn einen Flyer werbewirksam zu designen, ist eine Wissenschaft für sich. Um Farben, Bilder, Schriftarten und Weißraum in optisch ansprechender Weise kombinieren zu können, braucht man eine gewisse Erfahrung. Verschiedene Aspekte müssen dabei beachtet werden:
Die Aufmerksamkeitsspanne der Leser beim Sichten eines Flyers ist kurz, weshalb die Botschaften augenfällig und in komprimierter Form präsentiert werden müssen. Lange ununterbrochene Textpassagen sind kontraproduktiv; besser sind kurze Abschnitte, die sich mit Bildern und Weißraum abwechseln.
Die Bildelemente eines Flyers müssen zum Corporate Design des herausgebenden Unternehmens passen, sonst gibt es keine Wiedererkennung – mit der Folge, dass die Markenbildung leidet. Im schlimmsten Fall wird das im Flyer kommunizierte Waren- oder Dienstleistungsangebot gar nicht mit dem Unternehmen assoziiert, das den Flyer herausgibt. Dann ist der Werbeeffekt gleich Null.
Will man einen Werbeflyer erstellen (und nicht nur einen neutralen Info-Flyer, der die Leserschaft z. B. über einen Werkstatt-Umzug informiert), so muss man dafür sorgen, dass der Flyer auch eine Werbewirkung hat. Konkret heißt das: Man muss den Flyer so konzipieren, dass er die Zielgruppe oder einen Teil der Zielgruppe tatsächlich zu einem Kauf oder einer Bestellung, mindestens aber zu einer Kontaktaufnahme, anregt.
Das erreicht man zum Beispiel, indem man den Flyer mit einem Benefit für die Zielgruppe ausstattet – etwa mit einem Rabatt-Coupon, einem Gutschein oder einer Freikarte. Ein solches Response-Element ermöglicht es auch, den Erfolg einer Flyeraktion genau nachzuvollziehen: Wie viele Coupons werden tatsächlich eingelöst, wie lang ist die Rücklaufzeit, wie viel zusätzlicher Umsatz lässt sich durch couponierte Käufe generieren?
☑ Titel / Headline
☑ Klare werbliche Botschaft
☑ Firmenlogo
☑ Handlungsaufforderung / Call-to-Action
☑ Kontaktdaten (Firmenadresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Website-URL)
Sie möchten eine Flyer-Aktion starten, trauen sich das Konzipieren eines Flyers in Eigenregie aber nicht zu? Das müssen Sie auch nicht – denn Mail Boxes Etc. übernimmt für Sie alle anfallenden Arbeiten! Was wir von Ihnen benötigen, sind lediglich der Auftrag und die Idee für den Flyer (und natürlich Ihr Logo).
Wir kümmern uns dann um das Design, geben Ihnen auf Wunsch Hilfestellung beim Text, beschaffen passende Bilder (sofern Sie diese nicht selbst liefern können) und kreieren eine Druckvorlage. Wenn die Vorlage fertig ist und geprüft wurde, geht es ans Drucken. Auch hierbei nehmen wir alles für Sie in die Hand. Welche Möglichkeiten wir Ihnen in puncto Flyerdruck bieten und was generell für professionell gedruckte Flyer als Werbemittel spricht, lesen Sie >hier.
Und die Verteilung? Diesen Teil der Flyer-Aktion können Sie ebenfalls getrost uns überlassen. Wir sorgen dafür, dass Ihre Flyer konfektioniert, adressiert und an die von Ihnen selektierten Adressen versendet werden, auf Wunsch auch mit Sendungsverfolgung und Empfangsbestätigung.
Mail Boxes Etc. (MBE) ist mit mehr als 2.800 Standorten in über 53 Ländern weltweit das größte Netzwerk für Grafik-, Druck-, Verpackungs- und Versanddienstleistungen. Wir sind lokal Ihr persönlicher Ansprechpartner für Druck- und Marketinglösungen aller Art. |
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